Als er mit schlichten Worten sagte, dass Rel'Nag nicht ansprechbar gewesen war, zuckte Ry'Kah kaum merklich zusammen. Dann, als er ausführte, was er getan hatte, meinte sie: "Diese Verbindung war also ein freiwilliger Kontakt. Es ist gut möglich, dass dieses Band nie vollends getrennt wurde!"
Er nickte langsam. "Das ist möglich.Nicht das sie mir auf dem Wege bis dato je geschadet hätte.. ich schätze sie würde das nicht tun.... weder wollen noch können... Wie gesagt sie hätte mich Töten können aber sie tat es nicht und wurde, was RelNag ebenso nicht weiß, auch von etwas zurück gehalten das an ihr gezerrt hat. Auch wenn diese Matrone der Mondgöttin verfallen war so ist sie wieder Treu zu Lloth zurückgehehrt und hat die ihr auferlegte Strafe akzeptiert." Ril'afay runzelte die Stirn. "aber.. warum habe ich eine solche Verbindung nie gefühlt oder.. warum sit sie bei den großen Heilungen nie aufgefallen?" war Ril'afays Frage.
Triss schüttelte ahnungslos den Kopf. "ich weiß es nicht..." sagte er leise und klang genau so müde wie Ratlos. "und eigentlich würde ich dem ganzen nicht so eine gewichtung bei bemessen wenn diesesmal der Kontakt nicht von ihr hergestellt worden wäre und dann noch mit einer derartigen Botschaft."
Ril'afay sah Ry'Kah an. "Was bedeut das nun?"fragte sie sanft. Sie war mal wieder sehr lernbegierig.
Noch immer war Ry'Kah etwas knapp in ihrem Ausdruck. "Der Kontakt zu einem Geist erfolgt über das Reich der Toten und immer in der Nähe des Tores zur Totenwelt. Dies kann über einen Zauber, den eigenen nahen Tod, ein Ritual oder direkten körperlichen Kontakt erfolgen... was bei AlyT'riss wohl der Fall gewesen sein dürfte. Sie wird eine Spur an ihm hinterlassen haben, vermutlich ein kleiner Kratzer, ein riss in der haut, ein Blutstropfen..."
er unterbrach Ry'Kah an der Stelle. "naja.. ich denke es ist schlimmer...." sagte er und sah sie mit gesenktem Kopf an. "unsere Erste begegnung war so, das sie mich in einer Ecke bein durchforsten der versunkenen Stand in den Schatten fand und schlicht und ergreifend durch die Brust hindurch mein Herz in der Hand hatte."
Ril'afay klappte diesmal die kinnlade ganz runter.
Mit einem leisen Stöhnen schloss Ry'Kah die Augen. Fast eine Minute verging, bis sie wieder sprach. Es war nicht zu ändern... sie konnte nur noch versuchen, jeden Schaden von ihm abzuhalten. "Komm in den Tempel. Binnen kürzester Zeit - am liebsten nachher noch!" Sie sah Triss mit einem sonderbaren Ausdruck an. "Warum hast du nichts gesagt?"
er seufzte flach und leise. "weil ich es nicht besser wusste?" war ein leiser versuch das ganze in Worten zu erfassen. "weil ich, als ich den versuch gesartet hatte nicht glaubte es zu können....und weil sie bis heute geschwiegen hat und mir nieschadenzugefügt hat." sagte er leise. "und letztendlich sind bis dato ihre kontackte.. eher von mir zu ihr gewesen... oder aufgrund einer sehr ungewöhnlichen Situation."
"naja Einfach... " er seufzte leicht. "sie kam bis dato immer, bis auf eine Ausnahme. Nur in Träumen zu mir.... aber so gesehen recht das .... es ist halt nur die Frage ob diese Verbindung nicht auch weitreichender genutzt werden könnte, zumindest einseitig."
"Nau!" Kam es entschieden von Ry'Kah. "Viel zu viel Gefahrenpotential! Sie kann auf einer Ebene auf Dich zugreifen, die.." sie brach ab, als Szor ein Zeichen machte und auf targo deutete.
"Schau", sagte der magus und sah Targo an, der daraufhin ruckartig Triss den Kopf zuwandte und ihn anknurrte.
Szor ließ Targo sanft wieder aus der geistigen Umklammerung los und mit einm Fiepen tapste der zu Triss, um sich zu entschuldigen.
Ry'Kah sah Triss an. "Ich will nicht dass eines Tages Du die Marionette wirst. Aber zunächst einmal Danke für Deine Informationen. Leg Dich wieder hin und ich erwarte Dich am Abend im Tempel. Du siehst schlimm aus! Aber bevor Du gehst..." Sie erhob sich und kam zu Aly'Triss, legte ihm eine Hand auf die Brust und die andere auf die Stirn. Leise sprach sie einen Segen auf ihn und einen Schutz, der ihn auch wirklich würde ungestört schlafen lassen.
Er ließ Targo zu sich kommen und an seiner Hand schlecken. Dann jedoch kam Ry'Kah. er seufzte schwer und schloss kurz die Augen unter der berührung, während er den Kopf leicht senkte, ebenso wieden Blick. 'in den Tempel... was da wohl wieder geschehen wird...' er wartete bis Ry'Kah von ihm abließ und sah ihr dann in die Augen. "Muss ich mich irgendwie vorbereiten?" fragte er leise und neigte den Kopf wieder etwas zur Seite.