RE: Der Empfangsraum Ry'Kahs im Haus der Priesterin - 7

Die Winde in Ry'kahs Haus der Priesterin verdichteten sich. Besonders die Ströme des blauen Windes Azyr verstärkten sich expotenziell. Sie umgaben das Haus und flossen hindurch. Sie bildeten kleinere Wirbel und ließen bei so manchem Sagrtlin die Nackenhaare aufsträuben. Jeder mit Astralsicht konnte wahrnehmen, wie die blaufarbigen Winde einen Wirbel um Ry'kah bildeten, der sich stetig verengte, bis er sie vollkommen einhüllte. In diesem Moment überkam Ry'kah eine Vision - sie fiel, von den blauen Winden verursacht, in Trance, den Kopf ungewollt in den Nacken gelegt und der Körper regungslos.

Ry'kah schloß kurzzeitig im Gespräch mit Lorrinde die Augen. Als sie dann ihre Augen wieder öffnete, war sie anscheinend nicht mehr in ihrem Haus. Sie befand sich in einem von blauen Nebel bedeckten Raum. Die Wände schienen milchig und formbar. Ein grünes Oktagramm bildete sich mitten im Raum. Verschiedene andersartige Runen leuchteten hellgrünn auf und fingen in grünen Flammen an zu brennen. Eine Form verfestigte sich in der Mitte. Diese Form fing an zu leuchten, sehr hell zu leuchten, und bekam dann immer mehr an Form. Das Licht blendete Ry'kah anfangs, aber es tat ihr nicht in den Augen weh, obwohl sie eine Drow war - es blendete sie nur einen Moment, bis sie sich daran gewöhnt hatte. Die Form, die immer mehr gestalt annahm, erkannte sie bald als ihren Abbil Khalek Schattenherz, doch er wirkte anders wie sonst. In seiner Mitte leuchtete ein kleiner Stern hellgolden auf, während in seinen Augen und dort, wo seine Füße den Boden berührten, grünne Flammen loderten. Sie erkannte recht zügig ein Siegel in seiner Schulter. Es war spinnenförmig angeordnet mit einem Warpstein drinnen und trug ihre Handschrift - nu rkonnte sie sich nicht erklären, wann un dbesonders wie sie es erzeugt hatte. Dann erkannte sie eine Veränderung an ihm. Die Drow-Gene, die bei der damaligen Warpexplosion von Ry'kah zu Khalek übergesprungen sind, haben sich verbreitet: Sie Zogen sich über den oberen Brustkorb zur anderen Körperseite und befielen auch den gesamten rechten Arm. das Siegel war stetig in Arbeit, die Drow-Gene weiterhin aufzuhalten, dass war Ry'kah ziemlich schnell bewusst geworden. Nachdem Khalek nun endgültig seine vollständige Form angenommen hatte, blickte er ihr in die Augen.

"Vendui malla abbil Ry'kah, ich hoffe ich störe nicht?"

Khalek nickte schmunzelnd.

"Das ist nur eine astrale Projektion, die mich derzeit einiges an Kraft kostet. Ich habe per jakob von der Abmahnung gehört und erst enötige Schritte eingeleitet. Um mit dir aber gegebenenfalls in Kommuniktion zu treten, würde ich dir gerne eine temporäreMöglichkeit anbieten, die mich zwar noch etwas an Kraft kosten wird, aber es wird das ganze vereinfachen."

Er ging auf Ry'kah zu und hielt seine flachen Hände in Höhe ihrer Schläfen.

"Schließ bitte die Augen, abbil."

Kurze Blitze schossen aus Khaleks Hände in Ry'kahs Kopf. Es britzelte etwas, schien aber keine Schmerzen zu zufügen. Verschiedene Bilder schossen durch ihren Kopf. Sie beschrieben die Erstellung eines bestimmten Ritualkreises zur Fernkommunikation. Jeder Schritt wurde ihr gezeigt und brannte sich in ihr Gedächtnis ein. Dann endeten die Blitze und Khalek senkte wieder seine Arme. Er ging wieder rückwärts zurück in seinen Ritualkreis.

"Wenn du mit mir sprechen willst, stelle dich in den Ritualkreis, den ich dir gezeigt habe, udn meditiere. Denk an mich und ich werde reagieren."

Khalek stolperte kurz. das Ganze schien ihn doch wohl mehr an Kraft zu kosten, als er sagte. Er rappelte sich aber recht schnell wieder auf.

Khalek sah etwas geschwächt aus. Anscheined gab es Komplikationen, die Ry'kah nur erahnen konnte.

"Ich muss wieder los. Ich befinde mich aber auf dem Heimweg. Ich werde einen Zwischenstopp in Halruaa machen, da die Astralreise selbst einen Meistermagier erschöpft."

Die brennenden Runen leuchteten nochmals hellgrün auf und Khaleks Gestalt wurde wieder unförmig und verschwand. Nur noch ein leises

"Aluve, abbil."

konnte Ry'kah vernehmen.

Sie blinzelte und befand sich wieder im Haus der Priesterin.