Sie hatte eihren Mantel an und die Kaputze war so weit über das Gesicht gezogen das man alles oberhalb des Schnabelansatzes nicht sehen konnte. Sie trat an die Seite des Weißen, griff ihm in den Haarschopf der da zwischen den großen Schuppenplatten herausragte und ließ sich von dem Tier nach draußen führen. Wortlos.
Unten auf der Straße wartete der sargtlin mit Tha'Rishas Tinker. Der Rappschecke döste und hatte ein Hinterbein entlastet, stand am durchhängenden Zügel und harrte der Dinge, die da kommen würden.
'Geht doch,' dachte Tha'Risha, folgte und schloss die Tür sorgsam. Sie ging die Treppe runter und verließ das Haus. Davor stand ihr Pferd, dass etwas treudoof dastand. Es war eine Seele von Tier, lieb und absolut treu. Sie überprüfte die Satteltaschen und nickte zufrieden. Nachdem sie aufgestiegen war sah sie nach Yaru.
Drau0ßen ging der Weiße in die Knie und spreitze den Flügel ab damit Yaru dahinter aufsteigen konnte, vorher korregierte sie jedoch nocheinmal die Sattellage und gurtete fest. Dan saß sie auf un der Weiße tapte etwas vorraus um da zu warten wohin diese schwarznase sie führen würde.
"Na, dann." Sie ritten los und Tha'Risha führte Yaru aus Gullminne hinaus. Sie ritten den Hügel hinauf in den Wald. Von Gullminne konnte man schon den Turm der Ruine über den Bäumen erkennen. Die Halbdrow kannte einige Schleichwege und so hielten sie sich abseits der offiziellen Straße.
Der Karren mit den beiden Tieflingen wurde von der Soldatenerskorte direkt zum Haus der Gäste gebracht. Man hielt in der Nähe der Tür und einer der Männer sprang vom Pferd, um alles für die Gäste vorbereiten zu lassen. Man gab den Beiden zwei Zimmer im Erdgeschoss, die nach Hinten in den Hof hinaus ihre Fenster hatten. "Richtet Euch erst einmal ein. Ich lasse gleich noch einen Heiler zu Euch schicken, der nach Eurem Freund sieht." Man trug den Verletzten hinein und bettete ihn in einem Zimmer auf das komfortable Lager. Die Zimmer hatten eine Verbindungstür, so dass die Beiden sich treffen konnten, ohne den Flur zu benutzen.
Angamar stand nun im Zimmer und schaute sich um. Ein Zimmer um vieles besser, als in den letzten Wochen. 'Kol Korran, sei dank. Endlich mal eine Bleibe ohne lässtige kleine Mitbewohner!'
Angamar sah sich die Wunde seines Begeleites noch einmal an. Sie blutete nicht mehr, aber sah an den Wundrändern nicht besonders gesund aus. Er wechselte den Verband vorsichtig. Die Heiler würden den Rest bestimmt besser machen.
Er ging zum Rucksack der am Bett Stand und holte seinen Wasserschlauch heraus. Er öffente ihn und gab seinem Begleiter ein paar Tropfen in den Mund. 'Mein werter Freund, was machst du auch für Sachen. Den Dolch hättest du kommen sehn müssen. Immer eine große Klappe. Aber das wird schon wieder.'
Er ging zum Fenster. Er schaute es sich genau an. Ob es wohl sicher genug war? Sein Bilck ging weiter in den Hof.
Es klopfte an der Tür, wo eine ältere Frau stand. Sie hatte einen Korb bei sich und trug Schürze und eine einfache Haube. "Ich wurde geschickt um nach einem Verletzten zu sehen?"
"Ich begrüße Euch, Heilerin. Danke, dass ihr Zeit für uns findet." Er deutete einladend in den Raum.
"Bitte erschreckt nicht. Wir sind nun mal nicht ganz Mensch." Er fuhr debei verlegen über seine spitzen Ohren.
"Es ist eine schreckliche Dolchwunde und er ist seit ein paat Tagen nicht mehr richtig zu Bewußt sein gekommen. Ab und an konnte ich ihn etwas Brühe geben."
Die alte kam ohne zu zögern hinein. "Sind wir nicht alle einzigartig?" Sie lächelte. "Ihn mit Kraft zu versorgen ist gut. Was ist geschehen? Zeigt mir die Wunde." Sie stellte den Korb ab und trat an das Lager.
Er trat ans Bett Heran und schlug die Decke zur Seite. "Es war vor tagen. Wir waren in einer Taverne und es gab einen Streit. Er wurde von einem Dolch in die Seite getroffen und sie sieht nicht gesund aus. Die Soldaten haben sich schon ein wemig darum gekümmert." Er nahm die Binde ab.
" Ich hoffe, ihr könnt ihm helfen. Es soll euer Schaden nicht sein."
Ihr bot sich der Anblick einer nicht heilenden, entzündeten Wunde, die mehr schlecht als recht versorgt war. "Das sieht nicht gut aus. Ich werde die Wunde reinigen und ausschneiden müssen, damit sie heilen kann." Sie sah den Fremden an.