Ril'afay seufzte, schloss kurz die Augen und wischte die Düsteren gedanken fort. Sie sah Tha'Risha an. "na so ist es recht!" meinte sie sanft. "Schlaft! und morgen wird es Euch besser gehen." Sie ging an ihr Bett und deckte sie sorgfältig zu. strich sanft eine Falte glatt und begab sich dann zu einem der Sessel, so sie sich eine Decke über die Beine legte und sich hinein kuschelte.
Sie lächelte. "tuhe ich bereits. " zwinkerte sie. "Entspannt Euch und schlaft...." sie wickelte sich in die Decke ein und rollte sich so auf dem Sessel ein.
Ril'afay, hatte noch gewartet bis Tha'Risha eingeschlafen war, dann krabbelte sie aus dem Sessel heraus und legte sich auf einen Tepich am Boden, nur die Decke um sich rollte sie sich dort ein und schlief.
Am anderen Morgen war ein leises Lied zu hören, dass eine helle Stimme sang. Es war weiter entfernt, doch die Ohren eines Drow würden es verstehen. Die Stunden der Morgendämmerung waren vorüber. In Kürze würde sich die Sonne über den Hügelkamm schieben...
Es war ganz leise, kaum zu hören, doch die Stimme, erstaunlich hell, war klar...
"Die Morgensonn' erhebt sich Das frühe Licht des Tages wartet schon...
Und es weckt die Energie in mir, Schenkt Kräfte, dass ich nie Magie verlier!
Erhöhet die Macht, und gib mir die Kraft, Dass ich leben kann in dieser Doch so fremden Welt, in die ich nun gehör'.
Hoher Stern – meine Seele dir geweiht folgt Dir gern, und ich träume... Hoher Stern – eines Tag's zurück zu kehr'n In die Welt aus der ich stamme... Drekiheymur."
Am nächsten Morgen blinzelte Tha'Risha und lauschte der ihr wohlbekannten Stimme. Sie zauberte ihr ein Lächeln ins Gesicht. Ihr Blick schweifte durch das Zimmer und entdeckte die Drow auf dem Teppich. Sie beobachtete sie.
Auch Jhan'afay war im Sessel eingeschlafen und schlief immer noch.
Tha'Risha setzte sich auf und verzog das Gesicht. Sie nahm eine Decke aus dem Bett und legte sie Ril'afay über, denn es war sehr frisch geworden in den Morgenstunden. Langsam und vorsichtig machte sie sich daran, aus dem Zimmer zu gehen.
Sie zitterte, als Tha'Risha ihr die Decke überlegte und sie zuckte heftig zusammen. Erst als der Körper fühlte das die Berührung weich war entspannte er sich wieder etwas.
Tha'Risha verließ den Raum und gab den Bediensteten bescheid, Frühstück vorzubereiten. Sie war noch etwas wackelig auf den Beinen und es schmerzte noch alles. So humpelte sie mehr oder weniger in den Empfangsbereich und machte in einem Sessel einen kleinen Zwischenstop.
Die Bediensteten hatten nach Tha'Rishas Anweisungen gehandelt und ein Frühstück vorbereitet. Sie sagte ihnen, dass es vor dem Kamin serviert werden sollte, in dem schon ein warmes Feuer brannte. Es gab alles mögliche : warme Brötchen, Marmelade, aber auch Wurst und Käse, dazu Obst und - wenn gewünscht - Ei. Man stellte zwei Becher dampfenden Tee bereit, daneben Honig und etwas Milch. Tha'Risha setzte sich und sie war froh, die Wegstrecke vom Stall bis in den Sessel geschafft zu haben. Stöhnend schloss sie für einen Moment die Augen.
Ein Bediensteter wartete in der Nähe für diverse Wünsche...