"Nein. Derzeit bin ich mit allen Informationen und Geschehnissen regelrecht überwältigt und muss das alles ersteinmal verarbeiten. Erst die Angelegenheit mit Ry'kah, dann der Besuch bei Herrin Yaru, jetzt dieses Schauspiel. Ihc weiß, um ehrlich zu sein, nicht, wann ich mich um alles kümmern soll."
"Dann sollten wir das Ganze mal in Ruhe beginnen. Wo würdet ihr Euer Haus am liebsten sehen?" Sie ließ seine Hand los und erbat mit einer Geste die Andere.
Sirgal ließ sich nicht beirren. Er würde irgendwann merken, dass sie ihm nicht Schaden wollte. Wenn nicht diesmel - vielleicht irgendwann. Oder vielleicht kam sie einst in die Verlegenheit, ihm auch auf ganz andere Weise helfen zu... müssen. Sel Tac'Zil war nicht das Ruhigste Land.
Sie begann erneut mit Daumenballen und Handinnenfläche. Auch wenn diese Hand schwarz wie die nacht war. Sie nahm es zur Kenntnis und dachte sich ihren teil.
"Das Adelsviertel - es ist am ruhigsten dort - und es garantiert eine gewisse Abgeschiedenheit. Keine schlechte Wahl. Der ortskern wäre zu belebt und dort kann man nicht bauen. Das Kaufmannsviertel auf der anderen Talseite ist denke ich nicht ganz Euer Umgang. Es ist lauter dort." sie wechselte zu den Fingern und massierte weiter.
"ich vertraue der malla Jabress Ry'kah, wenn sie mir das Adelsviertel empfiehlt, besonders da ich von meinem ehemaligen Stand her nichts minderes gewöhnt bin. Achja, früher ..."
Khalek setzt ein recht träumerischen Blick auf.
"... damals war ich zumindest noch jemand mit Rang und Namen.Amtlich ebstellter Vertreter Ihrer Majestät, Administrativer Leiter und Vorsteher einer Magierakademie, Femerichter der Königlichen Institution der Inquisition und Mitglied des Hohen Konzils."
Khalek seufzt schwer.
"und was bin ich jetzt? Ein Kampfmagier, ohne Titel, ohne wirksamen Namen und Rang; alleine in einem fremden Land, wo fast Einwohner mich als Fremdkörper betrachtet."
"Ich wünschte, ihr würdet endlich mal reden, Khalek..." Der Augenblick war vorüber - Sirgal wusste es. Sehr zu ihrem Bedauern, denn sie hatte schon ganz anderen zu Ruhe verholfen, die es nicht für möglich gehalten hatten...
Khalek beugt sich leicht über seinen Schreibtsich, packt irgendwelche Papiere und versucht diese auf irgendeine abstrakte Art zu sortieren. Er wirkt ziemlich angespannt.
"Ich glaube, ich habe schon zu viel gesagt, Sirgal. die Etikette muss gewahrt bleiben udn private Angelegenheiten sollten auch Privat bleiben. Ich bitte dieses Missgeschick zu entschuldigen."
Sirgal sah sich betont im Raum um - lugte auch unter den Schreibtisch. "Mißgeschick? Ich weiß von keinem Mißgeschick. Würdet ihr Euch bitte zurücklehnen?"
"Nein, das werde ich nicht! Ich danke euch, für eure Unterstützung und euer Angebot auf Hilfeleistung wird nicht unbeantwortet bleiben. Ebenfalls möchte ich euch nochmals meinen Dank aussprechen, für die Erstellung dieser Liste. Ich werde sie mir nun zu Gemüte ziehen. Tempus fugit! Nicht wahr, Sirgal. Ihr meintet eben, dass sich weitere fünf Bewerber in der Empfangshalle befinden. Die werde ich wohl als nächtses mir genauer Ansehen. Ansonsten möchte ich euch nicht länger aufhalten. Ihr seid mir stets herzlich willkommen, Sirgal!"
"Zu nah - ich verstehe." sie nickte. "Ihr habt mich gerade elegant 'rausgeworfen. Nur eine Bitte: Sagt es nicht nur, tut es auch, Meister Khalek. Ihr seid hier nicht allein. Ihr findet mich daheim. Die Schreibstube ist jedem in Gullminne bekannt."
Sie nickte, verbeugte sich andeutungsweise, wich, wie bei Hofe, ein paar Schritte in gebeugter Haltung mit einem Arm vor dem Bauch, dort, wo sie für gewöhnlich den Hut halten würde, zurück und richtete sich kurz vor der Tür erst auf, um den Raum leise zu verlassen...
nachdem Sirgal sein Zimmer verlassen hat, wirft Khalek die geraden zusammengerafften Dokumente wieder auf seinen Schreibtsich, wirft sich in seinem Sessel zurück und überlegt. Sein Blick verfinstert sich. Dann weiten sich seine Augen, er setzt sich wieder ordentlich hin, räumt seinen nun unordentlichen Schreibtsich wieder auf, erhebt sich, verlässt sein Zimmer und begibt sich zur Eingangshalle. Auf der letzten Stufe der Treppe wartet er auf eine Reaktion der 5 bewerber udn mustert sie.