'Wenn sie noch etwas von ihm übrig gelassen haben', dachte Sirgal gequält, verdrängte den Gedanken aber. Sirgal ließ sich in dem Frieden des Lichtes schweben - und wurde hart getroffen von dem Schmerz. Sie keuchte...
Das Geschöpf spührte Sirgals Gedanken. Das Licht wurde etwas dunkler. es bekam etwas trauriges verwundertes. Nach einer Unendlichkeit die dies anscheinend andauerte, erfüllt von Harmonie, verblasste das Licht. Die Hand des Wesens war fort. Das Wesen selber stand nun im Raum und saß nicht mehr neben ihr. Die Flügel lagen dicht an wie ein schützender Mantel und der Blick des Wesens betrachtete AlyTriss, welcher da in seinem Bett lag. die Augen geschlossen, die Hände af der Brust ruhend und schlafend.
Sirgal richtete sich langsam und relativ verwundert auf. Sie hatte mit allem möglichen gerechnet, aber nicht, einfach hier zu sein... Dann sah sie Aly'Triss. Sie kam hoch und war mit wenigen Schritten bei ihm, kniete am Lager nieder. 'Qualla...' flehte sie in Gedanken. Sie sah ihn genau an, bevor sie es wagte, ihn zu berühren. Sirgal griff nach seinem Handgelenk und legte sanft die Finger auf seinen Puls. Den ruhigen Atem konnte sie sehen.
Der Puls ging schnell, der atem war auch nicht gerade ruhig. Aber Triss schlief. Ein für ihn ungewöhnlicher Schlafzustand, aber er schlief. Seine Haut war mit einem dünnen Schweißfilm versehen und seine Haare waren verschwitzt. Er wirkte um einige Jahre älter so wie er da lag. Und die Grauen Haarsträhnen traten durch die Feuchtigkeit mehr hervor.
"Was habt ihr mit ihm gemacht..." flüsterte sie - und der Heiler bekam die Oberhand. Ihr Blick glitt über die Lagerung, nahm Strähnen, Schweiß und Unruhe wahr. Sie hob sich auf ein Knie an - vergessen war im Augenblick das Wesen hinter ihr. Sirgal strich seine Arme entlang, bevor sie die Decke vorsichtig zurückschlug - sie rechnete mit dem Schlimmsten.
Es folgte ein kompletter Bodycheck, mit dem sie sich einen Überblick verschaffte...
Es waren nirgendswo auch nur der Hauch von Verletzungen zu sehen. nicht einmal Blut. Währe da nicht dieser ungewöhnliche Schlaf in dem er lag, wäre es einfach nur ein ruhen. Auf den Genauen Blick hin fühlte er sich etwas zu schlaff an. dezent ausgemergelt. Es hatte vom Fühlen her si den Bitteren beigeschmack von Magischer erschöpfung. so wie sich ein Launim anfühlte wenn er sich bis an seine Grenzen führte. auch war seine haut nicht 100% schwarz. sie glänzte zwar schwarz, aber da wo sie trocken war merkte man das sie fleckich war.
Der Achont stand in mitten des Raumes und beobachtete Sirgal.
Für Sekunden wusste Sirgal nicht weiter, war so betroffen, dass sie kaum klar denken konnte - dann aber legte sie ihm eine hand auf die Stirn, die Andere auf das Sonnengeflecht, kniete vollends nieder, senkte den Kopf und schloss die Augen. Sie war sanft, ließ sich aber schnell fallen und 'sah' sich um...
Sirgal fiel in eine Welt aus Rot. rot voller schmerz. AlyTriss war da, gerade noch. Was auch immer sie getan hatten, es war weniger körperlicher Natur. Er selber, das gerine Magische Potenzial das er hatte war auf null, wie ein Fass ohne Boden. Er befand sich derzeit in einem Zustand der absoluten erschöpfung, kurz vor dem Ausgebrannt sein kurz davor den Verstand zu verlieren.
'Nau...' es war nur ein gequälter Gedanke - dann versuchte sie etwas, dass sie noch nie getan hatte - jedenfalls nicht so. Sie rief sich das Bild der lachenden Izz'Dorl ins Gedächtnis. Sie hatte nicht die geringst Ahnung, ob das funktionieren würde, zumal nicht nach dem, was grade mit ihr selbst gemacht worden war. Sie gab das Bild einfach frei. Dann 'sank' sie weiter in das feinste Nervengeflecht hinein und begann, das an Transmittern zu blockieren, was den körperlichen Schmerz ausmachte. Sie dehnte sich, streckte sich in diesem Geflecht und zog alles auf einen wesentlich niedrigeren level herunter. So, wie sie sonst die Energien des kleinen Artefakts durch ihren eigenen Körper filterte, zog sie das an sich, lenkte es um und glättete mentale Wogen in stürmischer See. Ihre Energie verteilte sich ganz langsam in seinem Körper - und so wie sie sie freigab, umso mehr sank sie im Außen in sich zusammen. Er war so viel wichtiger, als sie selbst.
war er das? war er das wirklich? oder gab es da nicht noch welche, die Wichtiger waren. Es war sehr langsam wie er darauf reagierte. der Psyschiche schmerz in dem ersteckte baute sich nur zäh und klebrig ab, dann gab es einen Schub von irgendwo her. AlyTriss bäumte sich schmerzerfüllt darunter auf, weil das grelle Licht für ihn nicht gut war, dafür half es Sirgal. Das alles hielt nicht sehr lange an. dann flaute das Licht ab.
Sie ließ sich darauf ein, war wie ein Filter zwischengeschaltet. Sie zog sämtliche Energien durch ihren Eigenen Körper, die aus seinem heraus, die ihn belasteten, und die zurück, die er brauchte. Als das Licht aufbrandete, war sie wie ein schützender Schatten vor dem Sonnenlicht vor ihm, damit es ihn nicht verbrannte, konnte aber die reine Energie des Lichtes weitergeben. Sie wurde zu einer Hand, die seine Seele streichelte, die sanft ein 'bleib bei mir' sprach, ihm signalisierte, 'du bist nicht allein - und ich lasse Dich auch nicht allein'. Sirgal ließ nicht los, löste sich nicht von ihm. Sie wollte erst sicher gehen, dass es ihm besser ging. Wieder suchte sie seinen Geist, seine Seele, seinen Körper ab.
Er war da. Die Wunden waren tief und sie würden nun etwas Zeit brauchen bis sie ganz verheilt waren, wenn sie das je tun würden. Beide fragen konnte jetzt keiner Beantworten. Sirgal konnte nicht mehr für ihn tun als sie bereits getan hatte.
Es Stand dort und betrachtete die Menschenfrau. Seine Gedankenim Verborgenen waren nicht sichtbar. Er war schlichtweg ein meißter darin diese Gedanken vor anderen zu verheimlichen. Leise ohnen einen Laut verließ er den Raum. Sirgal würde, wenn sie in das Hier und Jetzt zurück kehrte ihn nicht mehr sehen. und vieleicht niewieder sehen.
Ganz langsam, um ihm nicht zu schaden, zog sie sich zurück. Ganz vorsichtig löste sie die Verbindung, ließ im Außen erst einmal den Kopf einen Augenblick auf die Kante des Lagers sinken. Dann jedoch riß sie sich zusammen, und mit tränennassem Gesicht in dem Bewußtsein, dass allein sie der Grund für das hier war, setzte sie sich zu ihm. Schon einmal hatte sie so gesessen, ein Bein auf dem Boden, das andere untergeschlagen und den Kopf eines unbezahlbaren Wesens darauf gebettet, dem sanft über Strin und Haare streichelnd. Es gab sogar eine Zeichnung davon. Damals war es ein schwerstverletzter Owen gewesen, um dessen Leben sie gekämpft hatte. Und auch damals war sie der Grund für dessen Verletzung gewesen. 'Ich schulde dir mehr, als ich in zehn Leben wieder gut machen kann', dachte sie. Und es regte sich ein Gefühl in ihr, ob sie das, was sie da vorhatte, auch wirklich umsetzen sollte. Im Augenblick grollte sie dem Orden so sehr...
Er schließ, und war noch immer schweiß gebadet. nur allmälich beruhigte sich sein Punlz und auch seine Atmung. Es würde nun Zeit brauchen. erst nach gut einer halben Stunde machte er kuz die Augen auf und sah Sirgal an.
Sie saß da, sah ins Leere, streichelte weiter über seine Haare. Die Tränenspuren hatte sie beseitigt und das Gesicht drückte eine gewisse Härte aber auch Traurigkeit aus - und sie hatte sich noch sehr gut im Griff. Sein Kopf ruhte auf dem Kissen auf ihrem Bein, sie hatte ihn nah zu sich geholt. Die andere Hand lag auf seiner Schulter, dicht bei seiner Wange.