"So... Weil sie eine Heilkundige ist, eine...Chilla wie du sagst... nehm ich mal an ihr habt keine hier. Allein schon weil Du eine Verletzung hast die niemand versorgt hat." er neigte den Kopf etwas. "Seit wann?"
Er schwieg. Da war noch mehr, was ihm aufgefallen war, aber wenn er sich mit der Antwort zufriedengab, war es gut. Thradug war nicht dumm. Da war Freundschaft zwischen Herr und Chiliia... auch wenn es keiner wissen sollte. Selbst wenn sie sein Weibchen war - das war hier egal. Nur er allein war wichtig - und heilig.
Er sah kurz zu Sirgal und dann zu dem Karrak. "Nun sei dir gewiss. wenn jemand Hand an meine Dienerin legt und sie mir damit nimt... wird mein Zorn in ganz anderer Forum über diesen Ort hier kommen und glaube mir. Selbst mit verbundenen Augen werde ich den wiederfinden!" Er sah ihn eindringlich an. "Sie ist MEIN Eigentum und damit habt ihr die Finger von ihr zu lassen! Ich hoffe ich habe mich damit deutlich genug ausgedrückt."
"Gut, dann verstehen wir uns ja. "Meine Dienerin wird vieleicht nocheinmal hinaus müssen Kreuter suchen. Ich lege es in Deine Verantwortung, das sie dabei nicht gestört wird. Ich brauche die Kräuter die sie für mich holen muss, da ich wegen der Dummheit von einigen derzeit Nicht laufen kann. Und ich brauche nochetwas. Einen Stab oder Stock zum Aufstützen. Kannst du das?"
Der Blick des Karrak glitt über die langen Beine von Aly'Triss, die sich unter der Decke abzeichneten. Thradug nickte. "Thradug immer in Nähe von Hütte. Sieht, wenn Siial an Tür kommt. Stock hole ich."
In einer einzigen Bewegung richtete er sich auf und kam zum Stehen hoch. Nichts war von der oft linkischen Bewegung der Karrak zu sehen. Vor Triss stand ein beherrschter und gut ausgebildeter Krieger. Thradug verließ die Hütte augenblicklich.
"Was brauchst Du?" fragte Sirgal leise, als der Karrak gegangen war.
"Etwas das dir auf die Beine Hilf Sirgal." sagte er in einem wieder ruhigen und sehr beherrschten Ton. "ich will nicht das du da draußen unter die Räder kommst, weil die hier eine Changse auf eine Launim wittern. Du brauchst dringend etwas das dir auf die Beine hilft." sagte er sehr leise.
Sie schloss müde die Augen und nickte matt. "Ich muß sehen, ob das, was ich brauche hier wächst... könnte ein etwas längerer Ausflug werden." Sie konnte sich grade nicht aufraffen, aufzustehen.