Sie wendet den Kopf und Allister sieht ein Lächeln auf Amira's Gesicht. Ihr Blick sagt dabei soviel wie 'Das musst Du mir nun wirklich nicht sagen.' Dann wendet sie sich wieder dem Patienten zu und wünschte sich mehr über ihn zu wissen.
Sirgal schrak auf, sie war am dösen gewesen. "ICh sollte wohl mal aus dem Zuber raus..." murmelte sie.
Keiner kannte Falk wohl wirklich. Er war ein zurückgezogener Einzelgänger, der sich immer im Hintergrund gehalten hatte. Das er wesentlich mehr konnte, sollte nach dem Unglück aber deutlich geworden sein.
Amira bleibt bei ihm. Viktor ging es gut, um ihn brauchte sie sich im Moment keine Sorgen machen- er war immer noch am schlafen. Gewissenhaft prüft sie immer wieder die Vitalfunktionen und überlegt, ob sie ihn vorher schonmal irgendwo gesehen hatte. Vielleicht abends in einer Taverne? Oder gehört er zu denjenigen, an denen sie sich aus Langeweile vorbeigeschlichen hatte, wenn sie auf einen der Wachtürme am Hafentor wollte? Nach wie vor wartet sie auf den Rekruten mit ihrem Rucksack- gut, bis in die Stadt runter zu ihrem Quartier war es kein Katzensprung, aber trotzdem scheint der Soldat ihr ewig zu brauchen...
Der Soldat kam mit hochrotem Kopf und außer atem mit dem Rucksack gelaufen und brachte ihn ihr. Falk hatte sie sicher schon oft in einer der Tavernen gesehen. Zumeist hatte er ein Buch dabei.
Sirgal sah sich nach dem Coiffeur um und erbat dann ein Handtuch. "Wie habt ihr das nur gemacht", fragte sie leise. "So weich waren die noch nie..."
Geschäfts geheimniss Teuerste, Aber fragen sie mal den Werten Allister nach seinen Problemen mit Verbranntem Haar..Hach ich könnt ihnen da was erzählen..
"Vielen Dank.", meint sie zu dem Rekruten und macht sich sogleich an's Werk. "Gut...alles da...", murmelt sie während sie ihre Bestände durchgeht. Dann nimmt sie einen kleinen Messingmörser zur Hand und beginnt diverse Kräuter aus verschiedenen Glasbehältern zu zerkleinern und anschliessend zu mischen. Ein angenehmer Duft steigt dabei auf. Leise singt sie vor sich hin. Doch, irgendwo hatte sie Falk's Gesicht vorher schonmal gesehen- je mehr sie darüber nachdenkt, desto sicherer wird sie sich.
Sirgal schmunzelt, als sie sich vorsichtig abtrocknet und nach Kleidung umsieht. Hoffentlich kam keiner auf die Idee, sie wieder in Verbände zu wickeln...
Leise klingt ihre Stimme über der Szenerie, während sie gewissenhaft ihren Tee mixt, von dem sie hofft, dass er Falk zumindest ein wenig stärken und das Gefühl von frieren nehmen würde...
"The stars are very beautiful, above the palace walls, They shine with equal splendour, still above far humbler halls. I watch them from my window, but their bright entrancing glow, Reminds me of the freedom I gave up so long ago.
The royal circlet of bright gold rests lightly on my brow, I once thought only of the rights this circlet would endow. But once I took the crown to which I had been schooled and bred, I found it heavy on the heart, though light upon the head.
Although I am the head of state, in truth I am the least, The true Queen knows her people fed, before she sits to feast. The good Queen knows her people safe, before she takes her rest, Thinks twice and thrice and yet again, before she makes request.
For they are all my children, all, that I swore to defend, It is my duty to become both Queen and trusted friend— And of my children high and low, from beggar to above, The dearest are my Heralds, who return my care with love.
The dearest are my Heralds, swift to spring to my command. Who give me aid and fellowship, who always understand That land and people first have needs that I may not deny— So I must send my dearest friends to danger—and to die.
A friend, a love, a child—it matters not, I know indeed, That I must sacrifice them all if there should be the need. They know, and they forgive me—doing more than I require, With willing minds and loving hearts go straight to grasp the fire.
These tears that burn my eyes are all the tears the Queen can't shed, The tears I weep in silence as I mourn my Heralds dead. Oh gods that dwell beyond the stars, if you can hear my cry— Amd if you have compassion—let me send no more to die..."
Sie lächelt, als sie Falk's Reaktion beobachtet und schickt eine Dame, welche gerade nichts zu tun hat, los, ihr kochendes Wasser und ein Trinkgefäss zu bringen. Während Amira auf die Frau wartet, mischt sie die Kräuter nochmals sorgfältig durch und füllt anschliessend einen Teil der Mischung in ein kleines Stoffsäckchen an einer Schnur. Als die Frau mit dem Wasser und dem Becher zurückkommt, bedankt sich Amira und gibt dann das Kräuterbeutelchen in den Wasserbehälter. Nachdem das Ganze lang genug gezogen hat- der Tee hat eine leicht trübe, Dunkelrote Färbung angenommen-, füllt sie vorsichtig den Becher und versucht erneut die Aufmerksamkeit des Lieutenants zu erlangen.
"Falk?", fragt sie sanft und legt ihm sacht eine Hand auf die Brust, "Ich habe hier etwas für Euch, was Euch helfen könnte..."