Amira überlgt kurz. Wenn Falk nicht verletzt wurde, nachdem er Allister versorgt hatte, dann musste es vorher geschehen sein. "Ist bei der Bergung etwas passiert?", fragt sie leise.
"Ein... Stück umgeschlagene Wand, über das wir... Euch bringen mussten... was sehr... aufgeweicht. Es drohte ein... zu... brechen. Ich habe... den Jungen mit Dir zuerst geschickt. Wir beide... waren schwerer... Ein Teil gab nach. Ich bin... eingebrochen. ... konnte nur knapp verhindern, dass... der Gouverneur..." er machte eine erschöpfte Pause.
"Frühstück ist ein guter Plan... was gibt es zu erledigen?" fragte Sirgal dann mit etwas mißtrauiswchem Unterton.
"Daher also die Beinverletzung.", geht es ihr durch den Kopf. Amira macht sich so ihre Gedanken; wenn es am Rücken keine offene Wunde gab, dann musste das Problem einfach innerlich liegen- punkt. Vielleicht war beim ruckartigen Einbrechen einfach etwas abgeklemmt worden, was die Beine steuerte. Sie versucht sich ihre Anatomielektionen ins Gedächtnis zu rufen. Der menschliche Körper verfügt über eine vielzahl Punkte, über die man gezielt Schmerz ausüben konnte; was wäre wenn diese Punkte auch mit der Steuerung der Gliedmassen zusammenhingen? Zu gerne hätte sie sich seinen Rücken genauer angesehen, doch sie wusste nicht, ob Falk das zulassen würde... "Ich habe eine Ahnung...", entgegnet sie sanft und ihr Blick wird eine Spur eindringlicher, "Ich würde mir gern Deinen Rücken ansehen, wenn Du mich lässt."
"Neuzugänge", meinte Sirgal. "So nennst Du das also. Ich denke, sie sind Gefangene?"
Falk runzelte ganz leicht die Stirn. "Wenn... du willst..." Das starke Zittern hatte sich etwas verändert und sein krampfartiges Wesen verloren. Jetzt fror er nur noch.
"In Ordnung.", entgegnet sie nach wie vor leise. "Ich werde Dich jetzt langsam auf die Seite drehen.", erklärt sie ruhig und nimmt schonmal den Stirnumschlag bei Seite. Dann schlägt sie die Bettdecke zur Seite und entfernt die, mittlerweile nur noch aus feuchten Tüchern bestehenden, 'Kühlpacks'. "Ich brauche hier trockene Kleidung, frisches Bettzeug und warme Decken- sofort!", klingt ihre Stimme hart über ihre Schulter, ehe sie sich wieder Falk zuwendet und ihn langsam und vorsichtig auf die Seite wuchtet. Ihr Blick fällt auf ihre bandagierten Hände. "So wird das nix- ich brauch' mehr Gefühl.", geht es ihr durch den Kopf und kurzerhand entfernt sie ihre Verbände. Behutsam fängt Amira an den Rücken abzutasten. Sie beginnt im Genick. "Bitte sag' mir sofort bescheid, wenn etwas weh tut, oder Du nichts mehr spürst.", bittet sie ihn sanft und lässt ihre Finger mit sanftem Druck langsam das Rückgrat herunterwandern, in der Hoffnung irgendwelche Unebenheiten zu finden, die dort nicht hingehörten...
Schweigend und mit einer eisigen, harten Mine tritt Sirgal zu Allister, hält sich aber im Hintergrund. DAs war nciht der mann, den sie kannte... und Allister verlor grade in ihrer Achtung. Hart spannte sich ihre Kiefermuskulatur, als sie voller Abneigung die Zähne zusammenbiß.
Da Falk Amira nicht helfen konnte, war er schwer. Die unbeweglichen Beine machten die Sache nicht leichter. Sein Rücken war glatt, bis auf eine alte Narbe unterhalb der rechten Schulter, die halb ein Schnitt, halb eine Verbrennung war. Nur im unteren Rücken gab es eine hellbläuliche Verfärbung quer über das gesamte Becken und eine minimale Verschwellung. Dort unterhalb gab er ihr auch an, dass er nichts mehr spürte.
Er stellt sich vor den Neuen Gefangenen auf und versucht ernst zu bleiben:
"Guten Tag alle zusammen! Mein namen ist Allister Caine und ich bin der Gouverneur von NeuIgrane. Ihr habt sicher schon von Mir und diesem Ort gehört. Ich weiss auch was ihr nun denkt. Flucht ist nicht Möglich! Wir werden nun untersuchen ob ihr alle gesund und Arbeitsfähig seit: Ich Bedaure das diese Vorgehensweise notwendig wird aber es gab hier schon gefangene die nicht waren was sie sagten zu sein. Folgt den anweisungen Des serganten dan wird es keinen ärger Geben. Mittagessen gibts in ener STunde!"
Aus der menge erhebt sicvh eine Stimme :
"Du bist der Mistkerl der meinen Brudergetötet hat! Menoth verfluche dich!"
"Du wirst deinem Bruder bald begegnen! Und deinem Kleinen Neffen. Hab geduld."
Mit zusammengezogenen Brauen begutachtet sie die Stelle und tastet sie genauer ab. Mit Hilfe von Falk's Angaben kann sie den Punkt, wo das Gefühl aufhörte, exakt lokalisieren. Das Ganze sah auf den ersten Blick aus, wie eine Art Prellung, doch Amira erinnert es mehr an eine ausgerenkte Schulter. "Ich werde jetzt was versuche.", informiert sie Falk ruhig, die Finger auf der im Moment tauben Stelle. "Das könnte sehr schmerzhaft werden.", erklärt sie mit leiser Stimme weiter, "Wenn es klappt, müsstest Du zu Beginn ein leichtes Kribbeln in den Beinen spüren, ehe der Schmerz von der Verletzung durchkommt. Ich muss Dich warnen- es ist auch möglich, dass Dir hinterher das ganze Kreuz höllisch wehtut...Soll ich es trotzdem versuchen?"
Sirgal erblasste. Ihr Blick wanderte zu Allister und unwillkürlich entfernte sie sich ein Stück von ihm. Schlimmer noch - sie wandte sich ab, schloss kurz die AUgen und ging schnurstracks zum Haus zurück.
"Du... sollst auf ... Deine Hände achtgeben..." sagte Falk nur.
Ein älterer Mann geht durch die reihen der gefangenen Einen Stab erhoben und mit leisem Singsang. als er am Reihen ende Ankommt Nickt er Allister zu.
dan nickt der Gouverneur und die Schlösser der Eisen Knallen leer zu boden.
"Wilkommen in der Freiheit. Ich werde euch nun zu euren Familien geleiten lassen ich hoffe man verzeiht mir dei Scharade aber Strykers Leute sind überall und ich konnte kein Risiko eingehen. Nochmals Wilkommen."