Sirgal steht stocksteif da, die Augen geweitet und noch immer steht angst darin. Die ungeheure Masse, die schier übermenschliche Kraft und das, was passieren würde, wenn so ein Koloss außer Kontrolle geriet, lähmten sie vor entsetzen.
Fast tonlos ist die Stimme, mit der Sirgal plötzlich spricht: "Einst, in der alten Welt, ist es schon einmal schiefgegangen, und sie haben den Weg aus den Augen verloren... alles geriet in Vergessenheit. Unheil kam über die Welt durch jene, die den grauen Weg verließen und das Maß verloren..." sie zitterte. "Jedesmal, wenn ich auf die Mechanisten traf, gab es nur Unheil und Tod. Niemand kann so ein... Ding ... beherrschen..."
"Deshalb sind sie ja auch nicht unbegrenzt einsetzbar. Dieser hier hat schätzungs weisse noch Dampf für hm 20 mintuten arbeit,danach steht er still und muss neu beladen und befeuert werden. Ohne Kohle und wasser geht das selbst im schlimmsten falle garnichts.
daszu kommt das diese GolemMaschinen nichtzum kampf ausgelegt sind und dementsprechend leicht ausgeschaltet werden können fals Nötig..
wir benutzen diese Methoden schon seit..hm 508 jahren."
Sirgal stand noch immer mitten auf der Straße, stocksteif, zitternd, zu keiner Regung fähig. Das hier war einfach zu viel des Guten. Da stand etwas so nah vor ihr, riesengroß, nur aus Metall und Getriebe... sie hätte sich am liebsten in irgendeiner Ecke verkrochen. Niemals war sie irgendwo so fremd gewesen. Sie verstand die Welt nciht mehr.
Allister dachte nicht lange nach. er legte ihr sanft die hand auf die schulter, und versuchte sie aus ihrer Starre zu lösen.
"Hey was ist den Los, hier und ür uns die imorier ist ihr anblick ein Vertrauter, sie snd ein Stück heimat in einer fernen Welt. Du brauchst sie nicht zu fürchten, sie wollen nichts böses sie sind unsere Freunde und verbündeten wen du so willst."
Es fällt ihr nicht gerade leicht, den Federkiel mit den bandagierten Händen zu halten, doch es ging dann doch irgendwie. Schweigend lässt sie die silberne Feder über das Papier tanzen und allein schon beim Aufschreiben, spürt Amira die Kraft, die den Worten innewohnt. In ihrem Geist entsteht ein Bild...Feuer, dass sie einhüllte, jedoch nicht verbrannte...ein Feuersturm...wahres Höllenfeuer...tiefschwarze Augen...Ein Schauer läuft Amira über den Rücken. Dieses Bild kannte sie irgendwo her, doch es wollte ihr nicht einfallen, woher...
Ein vorsichtiges Zupfen an ihrem Zopf holt sie zurück in die Wirklichkeit. Sie dreht den Kopf unf blickt in die Augen eines dunkel gefärbten Falken. "Wo kommst Du denn auf einmal her?", ruft sie freudig aus und zaust dem Vogel das Gefieder, "Ich dachte schon, Dir wäre was passiert, mein Bester." Amira lässt den Falken auf ihre Schulter aufsteigen, nachdem sie das Schreibzeug in einer Gürteltasche verstaut und ihre Krücke wieder zur Hand hat. Langsam, mit dem Vogel auf der Schulter, macht sie sich auf den Weg in den Innenhof. Regelmässig klingt dabei ihre Krücke auf dem Boden. *tock* *tock* *tock*...
Trotz ihres momentanen Handycaps kommt Amira überraschend schnell voran. Hatte Allister nicht irgendwas von Rippchen im Wirtshaus verlauten lassen? Jetzt wo sich die Aufregung etwas gelegt hat, meldet sich ihr Magen wieder laut knurrend zu Wort. Sicheren Schrittes schlägt sie den Weg zum Wirtshaus ein...*tock* *tock* *tock*
Zielsicher zockelt sie die Strasse Richtung Hafen hinunter. Den Falken auf ihrer Schulter stört das ganze Herumgeräume um ihn herum nicht im Geringsten- viel lieber scheint der mit einzelnen Haarsträhnen Amira's herumzuspielen. Irgendwann entdeckt Amira zwei vertraute Gestalten auf der Strasse vor sich. Das konnte doch nicht sein?...Oder etwa doch? War sie nun so schnell gewesen, oder die beiden so langsam? *tock* *tock* *tock*